Lösungen für die elektronische B2B-Rechnungsstellung
Lösungen für die elektronische B2B-Rechnungsstellung
Die elektronische Rechnung bezeichnet ein digitales Format für Rechnungen, das auf XML-Standards basiert.
Sie wurde mit dem Haushaltsgesetz 2008 eingeführt, im Rahmen der EU-Initiative „i2010“, die die Mitgliedstaaten dazu auffordert, geeignete rechtliche, organisatorische und technologische Rahmenbedingungen zu schaffen, um den gesamten Beschaffungszyklus elektronisch zu verwalten. Seit dem 6. Juni 2014 ist die Ausstellung elektronischer Rechnungen an italienische öffentliche Verwaltungen verpflichtend. Es handelt sich dabei um ein elektronisches Dokument im XML-Format, das gemäß den technischen Spezifikationen von Sogei erstellt wird und inhaltlich unveränderbar und dauerhaft sein muss. Es ist der einzige von öffentlichen Verwaltungen akzeptierte Rechnungstyp, die laut Gesetz verpflichtet sind, das Sistema di Interscambio (SdI) zu verwenden.
Mit dem Haushaltsgesetz 2018 wurde die verpflichtende B2B-E-Rechnung eingeführt, die am 1.Januar 2019 in Kraft trat.
Diese Pflicht betrifft den gesamten „Business-to-Business“-Rechnungsverkehr – also Rechnungen zwischen Unternehmen, aber auch Freiberuflern, Handwerkern usw., die in Italien ansässig sind. Damit ist jede steuerlich relevante Rechnung zur Zahlung von Lieferungen oder Dienstleistungen gemeint. Von der Pflicht zur elektronischen Rechnungsstellung unter Privaten sind lediglich Kleinstunternehmen ausgenommen, die unter das sogenannte „Vorteilsregime“ (Art. 27 Abs. 3 DL 98/2011) oder das „Pauschalregime“ (Gesetz 190/2014) fallen. In der Praxis gilt die Pflicht also für nahezu alle ausgestellten Rechnungen.
Die Rechtsvorschriften zur verpflichtenden elektronischen Rechnungsstellung schreiben die Erstellung einer XML-Datei (eXtensible Markup Language) mit spezifischen Informationen gemäß dem derzeit geltenden Format FatturaPA (DM 55/2013) vor. Diese Rechnungen dürfen ausschließlich über das Austauschsystem SdI der italienischen Steuerbehörde (Agenzia delle Entrate) ausgestellt und empfangen werden.
Alle anderen Rechnungsformate, die im Unternehmen vorliegen, gelten als nicht ausgestellt und dürfen daher nicht bezahlt werden.
Eingehende Rechnungen (Passiver Zyklus)
Wenn eine elektronische Rechnung über das SdI empfangen wird, muss sie registriert, zur Zahlungsfreigabe verarbeitet und digital archiviert werden – gemäß den geltenden Vorschriften.
Elektronische Rechnungsstellung: Automatisierungsdienste
Um Unternehmen mit eigenen ERP- oder Managementsystemen das Senden und Empfangen von Rechnungen zu erleichtern, hat Real Comm spezielle Dienste zur Automatisierung entwickelt.
Die E-Rechnungsdienste von Real Comm umfassen:
- Webservice zur Erstellung der XML-Dateien
- Webservice zum Versand der XML-Dateien und Empfang zugehöriger Benachrichtigungen (aktiver Zyklus)
- Webservice zum Empfang der XML-Dateien und zugehöriger Benachrichtigungen (passiver Zyklus)
- Webportal zur Einsichtnahme in gesendete/empfangene Rechnungen sowie zum manuellen Versand/Empfang der XML-Dateien
Zusätzlich bietet Real Comm spezialisierte Beratungsdienste zur Unterstützung bei der operativen Umsetzung der elektronischen B2B-Rechnungsstellung sowie Dienste zur Vergabe von SdI-Codes zur eindeutigen Unternehmensidentifikation im System. Dank dieser Dienste können Unternehmen die notwendige ERP-Automatisierung umsetzen – besonders sinnvoll für Organisationen mit maßgeschneiderten Verwaltungssystemen.